London

Blog aus Ealing!

2/23/2006

Jetzt mal zur Sache...

Ursprünglich wollte ich ja Video-Broadcasting belegen. Ein Versuch war das auch wert. Mit 15 Studenten in einem Filmstudio und jeder hatte was zu tun: Kamera 1,2 ,3 ,der Ton , Übergänge, Teleprompter, Flowmanager, Cutter, Moderator... Wer mal bei Harald Schmidt und Konsorten mitmachen will, bekommt hier ein super Training. Immerhin hier in Ealing stehen mit die größten Filmstudios von London. Nix für einen Online-Redakteur. Wenn überhaupt, dann bitte was mit Video-Streaming. Daraus wurd' aber nix. Der Kurs findet dieses Semester nicht statt.
Aber es gibt zum Glück ja noch "Media Management in Industry". Hier wird erst mal geschrieben über die komplette Organisation eines Drehs für eine Dokumentation im Ausland: Irak, Amerika oder Afghanistan oder ganz brisant Iran.[Hier zu empfehlen "In this World - BBC" /der Esel hilft sicher gerne weiter].
Nebenbei gestalte ich noch ein paar bunte Flash-Werbe-Filmchen. Was eher eine kleine Auflockerungsübung für zwischendurch darstellen soll.
Als Sahnehäupchen oben drauf gibts dann noch Englische Geschichte gepaart mit Linguistik. Hier stellen wir uns wirklich interessante Frage wie: was bedeutet "to kick the bucket" oder "to pop your clogs"? So viel sei gesagt: Ein Engländer würde auch nicht verstehen was "Jemand gibt den Löffel ab" bedeutet. Nun, der Kurs mündet in diversen Präsentationen, vermutlich mach ich was über Slang in London.

Die Engländer sind in Sachen Übertreibung und Untertreibung echte Helden: marvellous wird immer gesagt, bei jedem scheiss. Zu einer total verdreckten Küche sagen sie nur "well, it wasn't the cleanest". Lustiges Völkchen. In jeden Fall alles "challenging and quite cool" und natürlich auch noch "marvellous and wonderful".

2/22/2006

Oh wie ist das schön: Foto der Woche

1. Etage in einem Routemaster, in der Regent Street.

Als wir 2005 ein "iBook zum PowerBook Upgrade" in der FH-Köln bekamen, war dies der Anfang. Seit dem hat das "Apple-Placement" in unserem Weblabor auch bei mir Wirkung gezeigt.

Man fragt sich, wie dieser ältere Herr beim Anblick des größten mir bekannten Apple-Flagship in Europa einpennen kann. http://www.lloydyweb.org/photos/ zeigt mehr Fotos.

iPod-Wahn in London
Hier ist es normal, wenn in der Metro drei Menschen vor und zwei Menschen neben einem sitzen, und die veräterischen Stöpsel in den Ohren tragen. Aber jetzt gibt es Rebellion: Die Londoner "iPod-Avantgarde" ist auf unauffällige, schwarze Standard-Stöpsel umgestiegen... Entweder aus Angst vor gelangweilten und gewaltbereiten Jugendlichen, die den geliebten iPod klauen könnten, oder eben weil sie ihre Aufgabe darin sehen, blos nicht mit der Masse mitzuschwimmen. Das ist eben auch London. Kommentar meines polnischen Mitbewohners hierzu: " [...] London is like a big rat-race." Und da hat er recht - und macht gleich auch fleissig mit - dank der EU-Gesetzgebung darf er nämlich für immer in London arbeiten.
Wie auch immer, ich finds hier auch ziemlich relaxt: und wenn mal zu viel Geld da ein sollte, hol' ich mir das ipod-sound-kissen und machs mir damit in der Metro gemütlich.


Next: Mehr über die Uni - da geht auch schon einiges.

2/20/2006

klar, der marco mal wieder

Da bastelt man gerade mal an einer Beta-Version des London-Blogs - und ohne, dass man es ahnt, weiß schon die ganze Welt davon...

Eigentlich hätte ich's mir auch denken können, dass ein Link auf unseren Blog (epiblog.de) gerade von Marco nicht lange unentdeckt bleiben wird.
Nun denn - allen viel Spaß + Comments oder Fragen sind gern gesehn...

DISCLAIMER!:
Ich übernehme keine Verantwortung dafür, dass das London-Blog bald indirekt über epiblog.de mit or3.de verlinkt ist :) ...

für und wider


  • mein liebster Begleiter: ein Regenschirm für 2,- Pfund, beim Inder meines Vertrauens
  • Cool: beim Sonntags-Spaziergang entdecken, dass hier alle Läden geöffnet haben
  • Nicht Cool: Am Flughafen in den Zug einsteigen und 25 Pfund bezahlen, anstatt 11 Pfund für den 5 Minuten langsameren Bus...
  • Feststellen: dass, wenn man Bier braucht, man "mal schnell zum Inder um die Ecke geht" und nicht wie in Köln "zum Türken" (Grüße an den besten Kiosk in Köln: KIOSK33)
  • Lesen: dass sich die Studiengebühren im nächsten Semester von 500 auf 1500 Pfund erhöhen / und sich darüber freuen, dass man nur dieses Semester in London studiert
  • wichtigste Überlebensregel: Sich nach 2 Wochen in London nicht einbilden, dass man endlich begriffen hat auf welcher Seite die Autos fahren
  • niemals: indisches Essen in der Mensa !!!!!

2/19/2006

Bilder 1. Woche

"Covent Garden"
Für mehr Fotos: hier entlang bitte.

Sinnvolle Arbeitsteilung?

Die Arbeitsteilung in der Uni ist ungefähr genauso lustig strukturiert wie im Rest von London.

Nur ein Beispiel: Bei der Anmeldung (enrolment) muss jeder Student in eine Turnhalle und zunächst einmal seine Unterschrift leisten. Dann gibt es noch weitere sieben Tische zu besuchen... Wozu so viele Tische, fragt man sich?!
  • Beim Tisch 2 gebe ich meine Adresse an,
  • beim Tisch 3 meine Telefonnummer und Emailadresse,
  • beim 4. Tisch muss ich bezahlen, da ich aber mit Kreditkarte bezahlen möchte,
  • muss ich zum 5. Tisch,
  • beim 6. Tische werde ich dann fotografiert
  • Ach ja, und zwischendrin muss ich natürlich auch noch angeben was ich studieren möchte.
  • Die abgebildete UNIQUE-CARD bekommt der Studierwillige dann 3 Tage später überreicht, in einer Office von einem Inder, mit blauem Turban, der mindestens genauso gut Englisch spricht wie ich ;)
"sinnvollste" Arbeitsteilung, ever!

Selbiges findet sich auch in diversen Shops in ganz London wider: Beispiel kleiner Schuhladen im Außenbezirk: Hier gibt es 5 Verkäufer (von denen höhstens einer wirklich was tut) und dann noch 3 Leute an der Kasse. Einer nimmt die Ware entgegen, der andere tippt den Betrag ein und nimmt "die Pfunde" entgegen, der 3. packt die Sachen dann ein und lächelt dich an...

Wie hoch war noch mal die Arbeitslosenquote in England?

2/17/2006

Die ersten zwei Wochen zusammengefasst: Lustig!!!
Viel scharfes indisches Essen, noch mehr Bier im Pub um die Ecke, lustige Kommilitonen von überall auf der Welt (Inder, Finnen, Österreicher, Japaner), cooles Haus mit allem was man braucht - auch Internet und SAT-TV, typisches England-Wetter...

Vielen von Euch hab ich ja bereits die Geschichte mit dem nackten Schlafwandler erzählt, der sich in der Nacht in der Türe geirrt hat. Bei den hohen Mietpreisen in London reicht es eben nur für ne WG. Trotzdem witzig, mal einem echten Schlafwandler zu "begegnen". Im Übrigen war dieser Mensch (in echt ein ganz lustiger Typ) auch ein Grund diesen Blog hier zu machen; jetzt muss ich alle weiteren "Erlebnisse 3. Art" nur noch einmal berichten. Und bis jetzt scheint es auch, dass hier einiges geht...

Montag geht es endgültig los in der UNI mit Video-Broadcasting, Flash-Kursen (Design for learning) und Marketing-Gedöns.

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